25.09.2024, 10:30 - 12:00 Uhr | Plenarsitzung 1: Kompetenzen aus Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft bündeln

Prof. Dr. phil. Lauren Clack is a Professor of Implementation Science in Health Care at the Medical Faculty, University of Zurich. She holds a PhD in Psychology from the University of Zurich and an MSc in Applied Ergonomics (Human Factors Engineering) from the University of Nottingham. She has worked a researcher and project leader, first at the University Hospitals of Geneva and then at the Division of Infectious Diseases and Hospital Epidemiology, University Hospital Zurich. She specializes in the application of Implementation Science methodology and human-centered design to improve the systematic integration of evidence-based practices into care – with a particular focus on infection prevention and patient safety interventions. Prof. Clack is currently involved in several national and international projects including leading the implementation work packages of two projects funded by the European Commission H2020 Framework.

Plenarvortrag: Charting the Course: Navigating the Implementation Science Landscape

Prof. Dr. med. Thomas Kühlein ist Hausarzt. Nach 10jähriger Tätigkeit als solcher auf dem Land, habilitierte er in Heidelberg und übernahm 2013 den Lehrstuhl für Allgemeinmedizin am Uniklinikum Erlangen. Der Lehrstuhl betreibt ein eigenes hausärztliches MVZ außerhalb der Stadt. Neben der Lehre beschäftigt sich das Institut mit Versorgungsforschung, insbesondere der medizinischen Überversorgung. Thomas Kühlein ist Mitglied des Scientific Committee der internationalen „Preventing Overdiagnosis Conference“.

Plenarvortrag: Innovation and the problem that the better may be “the greatest enemy of the good” – How do we get rid of what is new but not better?

26.09.2024, 13:15 - 14:45 Uhr | Plenarsitzung 2: Versorgungsforschung methodisch erweitern, um mehr Akzeptanz für Veränderung zu schaffen

Diana Cürlis studierte Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste und arbeitet als (Social) Design Researcherin in Forschungs- und Modellprojekten, die soziale Fragestellungen und Herausforderungen adressieren und dabei marginalisierte Gruppen in den Fokus rücken.

Schwerpunkte ihrer Arbeit sind: Partizipative Gestaltung (Co-Design) mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Designempowerment sowie inter- und transdisziplinäre Settings.
Sie ist Herausgeberin und Autorin des Ratgebers »Alltag mit Demenz neu gestalten«.

Aktuell hat sie an der FH Münster die Projektleitung für das Modellprojekt »Arbeiten – wie ich es will« inne. Hier arbeitet ein transdisziplinäres Team aus Sozialwissenschaftler*innen, KI-Expert*innen, Social Designer*innen mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zusammen: In einem Reallabor wird ein Bedarfsanalsysetool für und mit Menschen mit Behinderung entwickelt, um mehr Teilhabe am Arbeitsmarkt zu realisieren.

Diana Cürlis ist Teil des Social Design Research Labs – gemeinsam arbeitet das Team daran, den Co-Design-Methodenkanon weiter auszubauen und in der Lehre zu vermitteln, mit dem Ziel, dass partizipative Gestaltung und Social Design in unterschiedlichen Settings erfolgreich implementiert werden kann.

Plenarvortrag: Social Design Research – methodische Erweiterung und Mehrwert im Kontext Versorgungsforschung?

Prof. Dr. Silke Kuske, seit 2016 Professorin im Lehrbereich Pflegewissenschaft und Versor-gungsforschung (2020-2023 Prorektorin für Forschung und Entwicklung), derzeit wissen-schaftliche Projektleitung und Studiengangsleitung «Versorgungsforschung und Management im Gesundheitswesen, M.Sc.» an der Fliedner Fachhochschule (FFH); Senior Researcher für Beratung in Implementation Science am Institut für Implementation Science in Health Care, Zürich sowie Sprecherin der Arbeitsgruppe Qualitäts- und Patientensicherheitsforschung des DNVFs. Zuvor, wissenschaftliche Projektleitung, -koordinatorin und Wissenschaftliche Mit-arbeiterin für nationale/internationale Forschungsprojekte (2008-2017) an verschiedenen Uni-versitäten sowie Forschungsinstituten, unter anderem am Institut für Patientensicherheit, Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (Helmholtz) und am Deutschen Diabetes Zentrum (Leibnitz Zentrum für Diabetes-Forschung); Ergotherapeutin, Städtische Kliniken Mönchengladbach, Zentrum für Geriatrie (2004-2008).

Studium Bachelor of Health an der Hogeschool Zuyd in den Niederlanden (2004) sowie Mas-ter of Arts «Leitung und Management in multiprofessionellen Gesundheits- und Sozialdiens-ten» an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (2007); Ph.D. in Pflegewissen-schaft an der Universität Witten/Herdecke (2016).

Forschungsschwerpunkte seit 2007 unter anderem: Versorgungsforschung, Patientensicher-heitsforschung (u. a. Patientensicherheitsindikatoren, emotionale/ psychologische Sicherheit, settingübergreifende Kommunikation), Implementierungsforschung (u. a. Outcomes) unter Berücksichtigung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen (Mixed Method, partizi-pative Methoden sowie Ansätze der Zukunftsforschung); Praxisschwerpunkte: Qualitäts- und klinisches Risikomanagement, Capacity Building.

Plenarvortrag: Disziplinübergreifende Forschungsansätze: partizipative Evidenzgenerierung im Gefüge zukünftiger Versorgung, Implementierung und Dissemination

27.09.2024, 13:15 - 14:45 Uhr | Plenarsitzung 3: Durch systematische De-Implementierung Patientennutzen steigern

Thekla Brunkert ist Assistenzprofessorin für interprofessionelle Grundversorgung an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern, Schweiz.
Nach mehreren Jahren beruflicher Tätigkeit als Physiotherapeutin in Deutschland und der Schweiz, absolvierte sie einen Master in Health Sciences an der Universität Luzern und einen PhD in Pflegewissenschaft an der Universität Basel. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of Manitoba, Winnipeg, Kanada war sie als Postdoktorandin an der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER, Basel, Schweiz tätig. In Ihrer Forschung beschäftigt sich Thekla Brunkert mit der Entwicklung und Implementierung von innovativen Versorgungsmodellen unter dem Einsatz von implementierungswissenschaftlichen Methoden. Im Fokus ihrer Projekte steht meist die Versorgung von älteren Menschen mit mehreren chronischen Erkrankungen in verschiedenen Versorgungsbereichen (Alters- und Pflegeheim, Übergang Krankenhaus- häusliche Versorgung).


Thekla Brunkert setzt sich aktiv für die Förderung der Implementierungswissenschaft und – praxis ein, sie ist Vorstandsmitglied bei der European Implementation Collaborative (EIC) und dem Schweizer Netzwerk für Implementierungsforschung (IMPACT).

Plenarvortrag: Mind the gap - Innovative Versorgung implementieren

Simone van Dulmen, PhD, is a senior researcher at the Radboud university medical center, department of IQ Health in Nijmegen, the Netherlands. She has extensive experience in implementing and evaluating innovations and health outcomes. Her research is focused on appropriate and inappropriate care, affordability, and sustainability of healthcare. She examines healthcare and healthcare policy from various perspectives, striving for a broad (societal) approach to the quality, affordability, and sustainability of care. She was the project leader of a nationwide program on reducing low-value care and she is involved in international collaborations on this topic. She is currently involved as a project leader in the evaluation program of a large-scale organizational change process at the Radboud university medical center, in which she develops and tests a set of clinical performance indicators. Additionally, she has contributed to policy reports for the OECD, the Ministry of Health, Welfare and Sport (VWS), and the Commonwealth Fund.

Plenarvortrag: How can we effectively reduce low-value care? Challenges and opportunities.